Schmallenberg. Erst nachdem die Westfalenpost in einem Vergleich nachgewiesen hat, dass Eltern in Schmallenberg bis zu dreimal so viel für die Betreuung ihrer Kinder in Kitas oder Schulen zahlen müssen wie in anderen Kommunen des Hochsauerlandkreises, denkt die CDU über eine Anpassung der Elternbeiträge nach. Die Bürgergemeinschaft für Schmallenberg (BFS) fordert dagegen schon seit langem mindestens eine Anpassung der Beiträge an die durchschnittliche Höhe im gesamten HSK. Langfristiges Ziel sollte sein, die zum Teil berufstätigen Eltern von Kita- oder Schulkindern komplett von den Abgaben für eine Kinderbetreuung zu entlasten.

Rudolf Ewers, Fraktionsvorsitzender der BFS: „Wir setzen uns dafür ein, dass die Eltern in Schmallenberg nicht höher belastet werden als in den anderen Kommunen des Kreises“. Es könne nicht sein, dass in einer der reichsten Kommunen im Hochsauerlandkreis die höchsten Beiträge für eine Kinderbetreuung gezahlt werden müssen.

Hinzu komme, so die BFS, das einige Eltern in Schmallenberg zusätzlich zu den Beiträgen für die Kinderbetreuung noch erhebliche Fahrtkosten für den Transport ihrer Kinder zum Kindergarten zahlen müssten. Auch hier habe die CDU im Rat der Stadt immer wieder eine von der BFS geforderte Reduzierung dieser Beiträge abgelehnt.

Nach dem in der Westfalenpost veröffentlichten Kostenvergleich zahlt beispielsweise eine Familie mit drei Kindern, 2, 6 und 9 Jahre alt, in Meschede, Eslohe und Bestwig für die Betreuung ihres Nachwuchses in Kita oder offener Ganztagsschule monatlich 107 Euro. In Schmallenberg ist dieser Betrag mit fast 337 Euro mehr als dreimal so hoch.